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Vorlesetag in Neureichenau weckt die Lust am Selber-Lesen

Zum diesjährigen Vorlesetag luden mich zwei Schülerinnen der Mittelschule in Neureichenau ein. Ich sollte ihnen, so ihre Bitte, an diesem, vor 15 Jahren von der Stiftung Lesen ins Leben gerufenen Thementag, etwas aus meinen Krimis vorlesen.

Die Klassenleiterinnen Astrid Rodler und Susanna Ratschmann begrüßten mich und erzählten vorab, dass sie im Unterricht bereits Auszüge aus meinem Krimi „Und dann kam das Wasser“ gelesen hatten. Um zu sehen, wo sie sich in Sachen Krimi befanden, erzählte ich zunächst allgemein über meine Arbeit, das Schreiben und Entwickeln von Figuren, das Recherchieren und darüber, wie mein neuer Krimi „Goldgier“ in den letzten Monaten Gestalt angenommen hatte. Nach einem Auszug aus „Todesfalle Campus“, der sich sehr gut eignet, um einen schnellen Überblick über die Figuren und deren Handeln zu geben, kamen die ersten Fragen, was mir immer besonders gut gefällt. Es war wieder einmal richtig schön zu erleben, was diese jungen Menschen alles wissen wollten und wie ich sie mit meinen Geschichten auch zum Nachdenken brachte.

In meinem Krimimagazin „Mörder frei Haus“ geht es um einen perversen Mörder, der seine Opfer über E-Bay-Kleinanzeigen ausfindig macht und kontaktiert, und sie vor seinem Besuch über Facebook und Google ausspioniert. Derart vorbereitet, hatte er im Krimi leichtes Spiel, erzählte ich.

Vor Jahren habe ich während der Frankfurter Buchmesse bei verschiedenen großen Verlagen zum Thema „Wie bringt man Kinder und Jugendliche zum Lesen“ recherchiert und seither weiß ich, Mädchen mögen dickere Bücher von Pferden, Liebesgeschichten und Spannung und Jungs mögen kürzere Bücher und Sex. Tatsächlich war es sehr still im Raum, während ich Tom und seinen besten Freund vorstellte, der ihn seit Jahren im Stich ließ …

Nachdem ich geendet hatte, wollten es meine jungen Zuhörer allerdings genauer wissen. Ob ich ihnen eine richtig brutale Szene vorlesen könnte, fragte eine Schülerin. Sie müssten schließlich wissen, ob es sich lohnte den ganzen Krimi zu lesen. Ich schaute in die Runde, alle nickten erwartungsvoll und ich las, wie Tom sein Opfer erdrosselte. Und zwar so, wie es sich wirklich abspielt und nicht à la Hollywood.

Danach standen für die Neuntklässler zwei Dinge fest: Diesen Krimi mussten sie lesen und über diese negativen Begleiterscheinungen des Internets hatten sie noch nie nachgedacht.

Wie so oft zeigte sich auch hier, mit erhobenem Finger über die Gefahren des Internets zu reden, bringt viel weniger, als zu zeigen, wie einfach es heutzutage einem Mörder gemacht wird, sein Opfer auszuspionieren und zu kontaktieren.

Astrid Rodler war sich nach der Lesung sicher. Diese Magazine werden in den nächsten Tagen sehr intensiv gelesen werden - Ziel erreicht.

Bis bald,

Ihre Dagmar Isabell Schmidbauer

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