Promotion

Marionette des Teufels

Liebe Krimifreunde,

nachdem es gerade nicht möglich ist, öffentliche Lesungen zu veranstalten, möchte ich Sie mit dieser Serie in meine ganz private Schreibwerkstatt einladen und einige Erinnerungen mit Ihnen teilen.

Manches kann auch ich im Rückblick nur noch vermuten. Aber es könnte durchaus sein, dass an dem Tag, als ich am Originalschreibtisch von Adalbert Stifter Platz nahm und mich über sein Manuskript beugte, die erste Idee für eine Reihe mit Krimis aus Passau aufblitzte. In jedem Fall war es ein großes Gefühl.

Während die Ideen zu dieser Serie reiften, dachte ich mir, auf den Brettern, die für viele die Welt bedeuten, wäre ein guter Platz, um eine Krimireihe starten zu lassen. Gesagt getan. Drei Jahre dauerte es, bis ich alle Fakten zusammengetragen hatte. Und 2011 war es dann so weit. Nach drei Jahren intensiver Arbeit erschien mit „Marionette des Teufels“ der erste Band aus der Reihe „Der Passau Krimi“.

Vor dem Schreiben führte mich mein erster Weg zum zuständigen Verwaltungsleiter Ralf Schützenberger. Er war und ist für das Theatergebäude und die darin ansässige musikalische Abteilung des Landestheaters Niederbayern zuständig. Mit seiner Unterstützung konnte ich mir schnell ein gutes Bild vom Spielbetrieb machen. Ich durfte hinter die Kulissen schauen und während einer Aufführung miterleben, wie es dort an der Seitenbühne zugeht. Auf diesem Weg bekam ich vom gesamten Theaterensemble viele wunderbare Tipps, um meinen Krimi so real wie möglich erscheinen zu lassen. Vieles davon floss sofort in meinen Krimi mit ein.

Doch auch sonst war ich viel unterwegs in dieser Zeit, und nach und nach entwickelte sich nicht nur die Idee, wie ich diesen Krimi erzählen wollte, immer weiter, ich feilte auch an meinen Figuren, die ich zum Leben erweckte und von denen einige noch immer mein Arbeitszimmer bevölkern. Meine Oberkommissarin Franziska Steinbacher ist sicher die Wichtigste von ihnen, und sie muss, wie das mit wichtigen Leuten so ist, auch eine Menge ertragen. Machen Sie sich bitte selbst ein Bild von ihr. Denn das ist das Schöne am Lesen. Jeder hat so seine eigenen Vorlieben, schlüpft in die Rolle, die ihm am liebsten ist.

Ein Teil dieses Krimi spielt in Krumau. Bei einem Besuch der dortigen Burganlage hat mich vor allem die so genannte „Selbstmörderbrücke“ beeindruckt und inspiriert. Hier springen angeblich immer wieder junge Menschen hinunter, die aus Liebeskummer nicht mehr leben möchten. Für einen Krimi wäre diese Motivation nicht ausreichend. Denn obwohl so ein Tod sehr traurig ist, wäre die Ermittlung schnell abgeschlossen. Zum Glück hat die Stadt noch viel mehr zu bieten und daher lade ich Sie in meinem Krimi zu einem Rundgang ein, denn die Straßen und Häuser sind einfach wunderbar.

Mein letzter Besuch in Krumau liegt noch nicht so lange zurück. Für die „Wilden Weiber“ vom Unternehmerinnennetzwerk „Wild und Weiblich“, dem ich angehöre, gab ich eine kleine Leseprobe aus „Marionette des Teufels“ vor der Kulisse der Burganlage.

Weil ich mir vorgenommen habe, die Familie der toten Sopranistin als Senffabrikanten darzustellen – fragen Sie mich bitte nicht mehr weshalb – vereinbarte ich mit dem Pressesprecher der Firma Händlmaier einen Termin. Bei meinem Besuch in dieser Regensburger Senffabrik erfuhr ich, wie seit 1914 aus Senfsaat eine Senf-Spezialität hergestellt wird. Das Ursprungsrezept von Johanna Händlmaier wird noch immer so geheim gehalten, dass ich zwar ein paar Fotos von der Fertigung, nicht aber das Rezept fotografieren durfte. Bei derart geheimen Fotos ist auch die Autorin nur als Spiegelung zu erkennen.

Nachdem ich erfahren hatte, dass nach dem letzten Krieg in der Veste Oberhaus ein Seuchenlazarett und ein Hilfskrankenhaus für Flüchtlinge aus dem Osten untergebracht waren, fragte ich bei Petra Gruber vom Oberhaus Museum an, ob sie vielleicht Fotos aus dieser Zeit für mich hatte, damit ich es mir vorstellen könnte. Dabei kamen wir ins Gespräch und die Idee für meinen nächsten Krimi war geboren: „Der Tote vom Oberhaus“.

So ein Projekt kann man nie allein stemmen, daher geht mein Dank an alle, die mir während der Entstehung und Ausarbeitung, bei der Überarbeitung und beim Druck meiner Bücher geholfen haben.

Und so sieht Marionette des Teufels im Schaufenster aus.

Kontakt

Edition Renumero GmbH & Co. KG

Südhang 6
94575 Windorf-Otterskirchen

fan@der-passau-krimi.de

+49/8546/9757620

Feedback

Social Media

Dagmar Isabell Schmidbauer auf Facebook Der Passau Krimi auf Facebook

Edition Renumero GmbH & Co. KG - Spannend bis zur letzten Seite

Renumero | Impressum | Datenschutzerklärung
Ok, alles klar! Diese Webseite verwendet Cookies.
Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies ( Hier geht es zur Datenschutzerklärung ).